Samstag, 26. Oktober 2013

Tag 22: "Scusi!", "Ciao!", "Buongiorno!" e "Dove si trova..."

GENUA-TOUR 2013


05.09.2013 -- TAG 22
Unterwegs in Italien




Am Vortag hatte ich noch nicht sonderlich viel von Italien sehen können, da ich bereits kurz hinter der Grenze einen Campingplatz gefunden hatte. Doch ich hatte ja noch genügend Zeit, um das Land zu bereisen und es sollte auch nicht allzu lange dauern, bis ich mit Land und Leuten warm wurde.


San Remo





Auf den ersten Kilometern begleiteten mich noch imposante Alpenausläufer, dann folgten leider ein paar Kilometer, auf denen ich mich mit viel Verkehr und nicht ganz so schöner Strecke arrangieren musste. Doch spätestens ab San Remo wurde es dann deutlich besser: Es gab einen sehr schönen, ruhigen und flachen Radweg entlang der Küste; sogar ein paar Tunnel wurden für die Radfahrer geschaffen. Ich war sehr positiv überrascht!







Wer mich kennt, weiß, dass ich Italien schon immer beeindruckend fand. Ich bin sogar einer der wenigen Deutschen, die den italienischen Fussball sehr gerne mögen und mit der "Squadra Azzurra" ("azurblaue Mannschaft" - Spitzname der italienischen Nationalmannschaft) mitfiebern. Dennoch brauchte ich ein paar Stunden, ehe ich mich wieder an die italienische Mentalität gewöhnt hatte. Wie auch in Frankreich ist es hier keine Selbstverständlichkeit, dass mit Ausländern Englisch gesprochen wird. Für mich etwas problematisch, da meine Italienischkenntnisse (noch) sehr begrenzt sind. Doch nach ein bis zwei Anläufen klappte die Kommunikation dann auch in Italien sehr gut und ich begegnete in den folgenden Tagen vielen netten, hilfsbereiten Italienern. Vor allem an den letzten zwei Tagen der Tour durfte ich mehrere Menschen kennenlernen, die mir noch lange in guter Erinnerung bleiben werden und zu denen der Kontakt hoffentlich nicht abreißen wird.




Da ich etwas ungeduldig und neugierig auf Genua wurde, wollte ich versuchen, die Stadt so schnell wie möglich zu erreichen. Es warteten noch einige Anstiege auf mich, weswegen ich immer wieder in mein Knie hineinhorchte; aber dennoch kam ich gut voran und landete nach etwas mehr als 100 Tageskilometern in einem Ort, der bezeichnenderweise Finale Ligure hieß. Die finale Etappe nach Genova (Genua) sollte dann am Folgetag dort eingeläutet werden. An dieser Stelle noch ein paar Bilder vom 22. Tag der Tour:

Typisch für Italien: Viele, viele Motorroller

Radweg entlang der Küste - bestens befahrbar !

Arma Di Taggia





Auf dem Weg nach Imperia - eine Stadt mit zwei Altstädten




Cervo


Auf & Ab - dafür schöne Ausblicke auf das Meer

Hier noch ein Video, das ich beim Verlassen eines dunklen Fahrradtunnels aufgenommen habe und das zugleich den Radweg entlang der sehr schönen Küstenregion zeigt: