Montag, 14. Oktober 2013

Tag 18: Der 2000. Kilometer der Tour

GENUA-TOUR 2013


01.09.2013 -- TAG 18
Klasse Wetter, klasse Gegend


Der Morgen des 18. Tages begann gleich mal mit einem weiteren Anstieg. Um von Cassis nach La Ciotat zu kommen, musste ich nochmal ordentlich in die Pedale treten, aber dafür war das Wetter bereits morgens richtig klasse und wieder konnte man ein paar tolle Blicke auf das Mittelmeer erhaschen. Zudem kam ich in den Genuss einer Abfahrt mit 10% Gefälle; dabei erreichte ich ohne zu treten über 50 km/h. Mit einem Rennradfahrer unterhielt ich mich noch über die bevorstehende Strecke. Er warnte mich vor, dass es an der Côte d´Azur sehr wenig flache Stücke gibt und dass die Gegend zwischen Nizza und Monaco mit so viel Gepäck hart werden dürfte. Er fand es aber klasse, dass ich mich mit dem voll bepacketen Rad die Anstiege hochquälte und am Ende des Gesprächs verabschiedete er sich mit einem Schulterklopfer und den Worten: "Bon Courage!"


Abfahrt mit 10 % Gefälle
Da ich mich jetzt in einer absolut sehenswerten Region befand, ich keinerlei Zeitdruck hatte und das Wetter spitze war, hatte ich keinen Grund, weiterhin hohes Tempo zu gehen und Kilometer zu sammeln. Ich beschloss, es an der Côte d´Azur ruhiger angehen zu lassen - auch um keine ernsthafte Verletzung im Bereich des Knies, das ich noch bis zum Erreichen Genuas immer mal wieder spüren sollte, zu riskieren.

Genießen! Erstmal eine Runde ins Wasser...
Wenn man sich über zwei Wochen lang permanent an der eigenen Leistungsgrenze bewegt hat, ist es gar nicht mal so leicht, das Tempo auf einmal zu drosseln. Am 18. Tag legte ich mit 86,67 Kilometern zwar schon deutlich weniger Kilometer zurück als an den vorherigen Tagen der Tour (mein Schnitt lag nach den ersten 17 Tagen bei ca. 115 Kilometern pro Tag); dennoch war mir abends klar, dass ich die Kilometerzahl nach und nach noch weiter drosseln sollte, um die Zeit am Mittelmeer richtig genießen zu können. Genug Zeit hatte ich ja schließlich!

In Sanary-sur-Mer
Nachdem ich am 18. Tag Sanary-sur-Mer, Toulon und Hyères hinter mir gelassen hatte, fand ich mich auf einem kleinen, aber sehr sympathischen Campingplatz kurz hinter Les Solins d´Hyères ein. Zuvor hatte ich noch den 2000. Kilometer der Tour komplettiert.

Der 2000. Kilometer